Vor fünfzig Jahren wechselten Hr. und Fr. Müller überstürzt ihren Wohnort, weil bei einer Party unter Nachbarn auf die Frage, warum noch kein Nachwuchs unterwegs sei, enthüllt wurde, daß der bisherige Geschlechtsverkehr des Paares aus dem Versuch, mit dem Penis des Mannes durch den Bauchnabel der Frau einzudringen bestand.
Mit öffentlich frei verfügbarem Porno wäre das wohl nicht passiert, wobei es in Pornofilmen auch selten um „normalen“ Sex geht. Was also könnte man durch Pornos lernen?
- Die Vielfalt der Möglichkeiten, aber auch, daß das harte Lange grundsätzlich in das feuchte Weiche gehört.
- Das es Dinge gibt, die einem schon vom Hingucken wehtun.
- Das Kuschelsex nicht der einzige Weg ist, „es“ zu treiben.
Auch wenn die meisten Konsumenten von Pornofilmen vermutlich Männer sind, so gibt es doch Paare, die gemeinsam Pornos schauen und sich gelegentlich Anregungen für den eigenen Sex holen. Dabei werden dann nicht unbedingt Szenen nachgestellt, sondern der Porno hilft ein bißchen beim Kopfkino.
Manche Menschen werden durch Pornofilme auf Ideen gebracht, die sie ohne Pornos vielleicht nicht gehabt hätten und die dann dem Eheleben zugute kommen, wovon nicht notwendigerweise beide Partner etwas wissen müssen…
Porno kann ebenfalls recht hilfreich sein, wenn man ein eher „technisches“ Problem lösen möchte, z.B. „in welcher Stellung kann eine Frau eigentlich Sex mit zwei Männern haben?“. Zugegeben, in einer durchschnittlichen Ehe dürfte diese Fragestellung eher selten akut sein, aber auch ehelicher Sex ist heute manchmal nicht nur auf den Partner beschränkt. Schon bei den Römern gab es z.B. Swingerpartys, die sich bis heute wechselnder Beliebtheit erfreuten, je nach Zeitgeist.