Keine Panik!
Pornografie war für viele Jugendlichen seit jeher verfügbar. Statt ins Internet zu gehen, konnte man von älteren (oder gelegentlich aus Altpapiercontainern) Pornoheftchen oder einzelne Bilder bekommen.
Heutzutage ist der Zugang tatsächlich einfacher, aber es steht (auch Pädagogen zufolge) keineswegs zu befürchten, daß uns eine „Generation Porno“ ins Haus steht. Vielmehr hat es sich gezeigt, daß die meisten Jugendlichen sehr wohl zwischen Pornos und echtem Sex unterscheiden könne, so wie sie beim Anschauen von „Mad Max“ auch begreifen, daß die dort gezeigten Stunts nicht immer mit der Straßenverkehrsordnung vereinbar sind und normales Autofahren anders aussieht.
Es ist nicht von der Hand zu weisen, daß Jugendliche heute zum Teil mehr über Sex als ihre Eltern wissen, wenn diese das erste Mal auf die Idee kommen, das Thema anzusprechen und es ist auch nicht abstreitbar, daß dies im wesentlichen Internet-Pornos geschuldet ist.
Worüber man trefflich streiten kann ist, ob dies einen negativen Einfluß auf Jugendliche hat. Jugendliche sind neugierig auf Sex, gerade in einer Gesellschaft, in der sexuelle Symbolik eine große Rolle in Medien und der Werbung spielt, und so kann es nicht verwundern, daß sie versuchen, so viel wie möglich darüber zu erfahren.
Für Eltern ist es zunächst (wie immer) wichtig, Gelassenheit zu bewahren. Sicher, gewisse Dinge sollten die Kinder eigentlich noch nicht erfahren, aber nun wissen sie es nun mal und man muß einen Weg finden, daß dieses Wissen richtig einsortiert wird. Dazu ist es notwendig, den Jugendlichen klar zu machen, daß Sex in Pornofilmen 1.) hauptsächlich dem Zuschauer, nicht den Akteuren gefallen soll und 2.) die dort gezeigten Leistung Resultat von Training und geschickten Filmschnitten sind und nicht notwendigerweise Spaß machen.
Diese Seite soll dabei helfen, in dem sie ein paar der gängigen Mythen, die durch Pornofilme gefördert werden, aufgreift, aufklärt und auch Erklärungen zu den Hintergründen liefert, um Eltern und Lehrer bei der Aufklärungsarbeit und Erziehung zu unterstützen.